Unsere Reise zu 100% Remote Work

Mit Beginn der Pandemie im Jahr 2020 startete bei bytepark ein entscheidender Wandel: der Übergang zu einem 100 % Remote-Arbeitsmodell. Eine solche Umstellung markiert naturgemäß eine größere Veränderung in der Arbeitsweise und den Prozessen, die sowohl Herausforderungen als auch große Vorteile mit sich brachte. Wir wollen unsere Erfahrungen teilen und beleuchten, wie sich die Remote-Arbeit auf unser Team und unsere tägliche Arbeit ausgewirkt hat.

Herausforderungen des Remote-Arbeitens

In den Zeiten des Corona-Lockdowns verwaiste unser Büro. Auch nachdem es wieder möglich war, gemeinsam an einem Ort mit den Kolleginnen und Kollegen zu sein, zeigte sich, dass nur wenige Teammitglieder davon Gebrauch machten. Grundsätzlich konnte jeder für sich selbst entscheiden, ob eine (teilweise) Rückkehr ins Büro infrage kommt. 

Es zeigte sich, dass die sehr große Bürofläche nicht mehr annähernd ausgelastet werden würde.  Unsere Entscheidung war daher folgerichtig: Nach knapp 15 Jahren mit unserem Standort in Berlin-Mitte haben wir im Juli 2023 das bytepark Büro aufgelöst.

Die Umstellung auf ein vollständig mobiles Arbeitsumfeld war für uns aus technischer Sicht ein relativ einfacher Prozess. Schon vor Beginn der Pandemie war es allen Teammitgliedern möglich, bei Bedarf mobil zu arbeiten. Abgesichert durch sichere Zugänge wurde der Zugriff auf die relevanten Unternehmensdaten und die digitale Kommunikation sowohl intern als auch extern schon seit vielen Jahren umgesetzt. 

Die Umstellung zur mobilen Arbeit betraf für uns also vor allem die zwischenmenschliche und prozessuale Ebene. Eine der größten Herausforderungen war die Aufrechterhaltung der Teamdynamik und internen Kommunikation. Ohne das physische Büro als zentralen Treffpunkt mussten wir neue Wege finden, um die Zusammenarbeit und soziale Interaktion zu fördern. Dies erforderte eine Anpassung unserer Kommunikationstools und -prozesse.

Ein weiteres Thema stellte die Selbstorganisation und das Zeitmanagement dar. Mobil oder im Homeoffice zu arbeiten bedeutet oft, sich selbst zu disziplinieren und eine Balance zwischen Arbeit und Privatleben zu finden, was nicht immer einfach ist.

Foto von Christopher Gower auf Unsplash

Tägliche virtuelle Interaktionen und All-Hands-Meetings

Trotz der räumlichen Trennung sehen wir alle Teammitglieder im Prinzip jeden Tag – zumindest virtuell. Durch den täglichen Check-in am Morgen (“das Daily”), weitere virtuelle Kaffeepausen und regelmäßige Team-Meetings in verschiedenen Zusammenstellungen und Formaten haben wir es geschafft, ein Gefühl der Nähe und Verbundenheit aufrechtzuerhalten. Unsere virtuellen Treffen sind nicht nur für die Arbeitskoordination wichtig, sondern bieten auch Raum für soziale Interaktionen und Teambuilding. Manche im Team berichten, dass sie heute teilweise einen viel stärkeren und häufigeren Austausch untereinander haben, als früher zu Zeiten des festen Büros. Letztlich ist der Kollege oder die Kollegin nur einen Mausklick entfernt.

Zusätzlich zu den virtuellen Treffen organisieren wir dann doch auch mal All-Hands-Meetings, in denen sich das gesamte Team persönlich treffen kann. Jeder ist eingeladen. Diese Treffen sind eine großartige Gelegenheit, die Bindungen innerhalb des Teams zu stärken und Erfolge zu feiern. Die Grundausrichtung ist aber, wir sind ein Remote Unternehmen und alles muss in diesem Setting funktionieren.

Die Vorteile des 100 % Remote Setups

Der Übergang zu einem vollständig remote-basierten Arbeitsmodell hat zahlreiche Vorteile mit sich gebracht. Einer der größten Vorteile ist die Flexibilität bei der Wahl des Arbeitsortes für jeden Einzelnen. Die Teammitglieder können entscheiden, ob sie von zu Hause, aus einem Co-Working-Space oder einem anderen Ort ihrer Wahl arbeiten. Diese Flexibilität hat zu einer besseren Work-Life-Balance geführt und es allen ermöglicht, den eigenen Arbeitstag effektiver zu gestalten.

Darüber hinaus hat die Remote-Arbeit zu einer Reduzierung von Pendelzeiten und damit verbundenen Stress geführt. Alle Teammitglieder können die Zeit, die früher für den Weg ins Büro benötigt wurde, jetzt für persönliche Angelegenheiten oder zur Erholung nutzen.

Ein weiterer bedeutender Vorteil ist die Erweiterung unseres Talentpools. Da geografische Grenzen keine Rolle mehr spielen, können wir die besten Talente unabhängig von ihrem Wohnort finden und für bytepark interessieren. Dies hat zu einer Stärkung, aber auch Flexibilisierung unseres Teams geführt.

Fazit

Die Umstellung auf ein 100 % Remote-Arbeitsmodell war eine herausfordernde, aber letztendlich lohnende Erfahrung für bytepark. Es hat uns geholfen, effizienter zu arbeiten, unser Team zu stärken und eine bessere Balance zwischen Beruf und Privatleben zu finden. Die Vorteile der Flexibilität, den erweiterten Möglichkeiten zur Gewinnung von Talenten und der verbesserten Lebensqualität unserer Mitarbeiter haben gezeigt, dass das Remote-Arbeitsmodell zumindest für uns nicht nur eine vorübergehende Anpassung, sondern ein zukunftsweisender Schritt in der Entwicklung moderner Arbeitsumgebungen und -realitäten ist.